Sächsische Schweiz

Nöfters festgestellt, dass die schönsten Plätze der Erde immer einen Campingplatz in der Nähe haben. Ein großes Wohnmobil oder gar ein Wohnwagen kam für uns nie in Frage und zum Selbstausbau sind wir handwerklich zu ungeschickt – dachten wir. Dank unseres Nachbarn ergab sich für uns die einmalige Gelegenheit, seinen Handwerkerbus zu erwerben und mit ihm zusammen zum Campermobil auszubauen. Unter der Rubrik Bed&Roll könnt Ihr die Details dazu lesen.

Nachdem nun nach knapp einem Jahr ausbauen unser Traum wahr geworden ist, machten wir das erste Mal Campingurlaub – und das mal lieber in Deutschland, wo man – ansatzweise – unsere Sprache spricht: Die sächsische Schweiz soll das Ziel sein!

Wir buchten uns für 4 Tage auf dem Campingplatz Ostrauer Mühle bei Bad Schandau ein.


Der Hauptgrund unserer Reise in die sächsische Schweiz war das Elbsandsteingebirge mit seiner berühmten Bastei. Direkt an der Bastei gibt es einen Parkplatz, der im Sommer aber sehr schnell voll ist. Wir parkten am etwa 3,5 km entfernten Parkplatz und fuhren mit dem Pendelbus.

Von der Basteibrücke aus gibt es einige Wanderwege. Wir haben uns dazu entschlossen, die Schwedenlöcher zu laufen. Erst geht es gefühlte Stunden bergab, um anschließend gefühlte Tage wieder bergauf zu laufen. Am Ende der Strecke kommt man wieder an der Basteibrücke raus und man weiß am Abend, was man gemacht hat. Wer Knieprobleme hat sollte sich überlegen, ob er die Strecke geht, denn am Ende der Bergabstrecke taten auch mir die Knie weh.


Die sächsische Schweiz ist unheimlich toll zum Wandern, aber nicht nur die tolle Natur ist dort zu finden, sondern auch Dresden. Wir fuhren mit dem Auto nach Pirna und fuhren mit der S-Bahn nach in das wirklich sehr schöne und beeindruckende Dresden.

eÜber die Pragerstraße gelangt man vom Bahnhof aus direkt zu allen Sehenswürdigkeiten.

 

Wir gönnten uns den 8€ teuren Aufzug auf die Kuppel der Frauenkirche und wurden mit einem tollen Ausblick über Dresden belohnt. Allerdings muss man die letzten paar Meter auf den Turm hinaus auch noch hochlaufen und hinunter kommt man auch nur zu Fuß.

 

 

 


Ein weiterer Wanderausflug war der sogenannte Kuhstall mit der verbundenen Wanderung zum Frienstein. Ein Felsen mit tollem Ausblick, der allerdings nur über einen sehr schmalen und ungesicherten Weg zu erreichen ist. Auf Bildern sieht es aber zugegebener Maßen schlimmer aus, als es live ist.

 


Von der Festung Königstein hat man einen tollen Ausblick über die Gegend. Leider kommt man ohne Eintritt nicht auf das Gelände und wenn man schon mal bezahlt hat, dann kann man sich auch gleich die Festung von innen anschauen. Die wurde nett hergerichtet. Es gibt ein riesiges Parkhaus und ein paar Stellplätze für Wohnmobile außerhalb. Es sind aber vielleicht nur so 6 – 10 Stück. Vom Parkplatz aus kann man entweder hochlaufen oder mit der Bimmelbahn fahren.

 


Man könnte 2 oder 3 Wochen in der sächsischen Schweiz verbringen, so viele Wanderwege gibt es. Wir haben uns noch für das Felsenlabyrinth entschieden, was vor allem für Kinder spaßig ist. Eine Felsformation mit vielen engen Wegen wie in einem Labyrinth.


Ein weiteres Highlight ist die Rakotzbrücke. Die Brücke bildet bei ruhigem und vor allem vollem See ein Kreis. Leider war der See bei uns ziemlich leer, aber im Internet findet man auf sämtlichen sozialen Kanälen tolle Bilder! Allerdings mussten wir die sächsische Schweiz verlassen, um die Brücke zu sehen und haben uns dazu entschlossen, weiter in den Spreewald zu fahren.

Dort haben wir unseren Urlaub am Campingplatz Spreewaldcamping ausklingen lassen. Wenn Ihr Euch für den Spreewald interessiert, guckt einfach in diesem Beitrag nach, denn wir waren vor ein paar Jahren bereits schon mal dort.


Auf dem Rückweg nach Hause haben wir es uns nicht nehmen lassen, am Wohnhaus von Karl May vorbei zu fahren. Es ist schon lustig anzusehen, was er sich dort aufgebaut hat. Für alle Karl May und Winnetou-Fans eigentlich ein Muss.

 

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