Inside Passage Alaska – Kreuzfahrt

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10.08.2016 – „Diese Kreuztfahrt wird durch Produktplatzierungen unterstützt“

Unsere Alaska Kreuzfahrt fing gut an: Super Wetter = bewölkt, aber kein Regen, sogar die Sonne spitzelte mal durch! Unser in Eigenregie gebuchter Bustransfer mit Alaska Cruise Transportation nach Whittier klappte anfangs auch ganz gut – bis der bis dahin gut gelaunte und lustige Busfahrer einen mechanischen Fehler feststellte und mitten am Highway anhalten musste – der Keilriemen war gerissen und keiner hatte Strumpfhosen an! Kurz zuvor erzählte er uns noch, dass wir einen straffen Zeitplan haben und um 16:30 durch den Tunnel müssen, sonst dauert es 1 Stunde bis die nächsten durch den Tunnel dürfen (vor Whittier gibt es nur einen einspurigen Tunnel, der jeweils nur für 15 Minuten für jede Seite und den Zug geöffnet ist.). Der Fahrer hat aber sehr ruhig und gelassen reagiert – obwohl es wohl seine erste Fahrt alleine war – und rief einen Ersatzbus, der dann auch innerhalb von geschätzten 20 Minuten ankam; Koffer umgeladen und weiter ging es.

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Aufgrund des hervorragenden Wetters sahen wir diesmal auch etwas von der tollen Aussicht, welche wir bei der Fahrt nach Anchorage 2 Tage zuvor verpasst hatten. Die Strecke ab Whittier nach Anchorage bzw. umgekehrt ist sehr schön – immer am Meer entlang und dahinter die schönen Berge. Auch den Prince Eduard Sound, den wir bei der Fährüberfahrt ab Valdez aufgrund von Nebel verpassten, sahen wir nun bei schönen Wetter = kein Nebel und kein Regen. Wirklich schön.

An Bord der Island Princess angekommen, wurden wir gleich am Eingang und an fast jeder Stelle mit Werbezetteln überhäuft, was wir doch alles wann verbilligt kaufen können und wollt ihr nicht auch ein wahnsinnig tolles Foto von euch vor einem hübschen Hintergrund etc. pp.? Nein, ich möchte auf die Kabine – mir ist warm… sinnvoller fänden wir es, man würde den ankommenden Gästen den Weg zu den Aufzügen und den Kabinen zeigen. Es dauerte fast 15 Minuten, bis wir den richtigen Gang zu unserer Innenkabine fanden und anschließend dann auch die Kabine. Der Stuart hat uns freundlich empfangen und uns alles erklärt.

Die Werbeunterbrechungen zogen sich dann durch das Abendessen und auch den nächsten Tag und wir fanden die Aussage “Diese Reise wird Ihnen präsentiert von xxx “ oder “oh neee, nicht schon wieder eine Werbepause” ganz lustig.

11.08.2016 – Hubbard Gletscher

Die Sonne war uns an diesem Tag nicht zugetan, dennoch konnten wir ein paar tolle Fotos vom Hubbard Gletscher und unserem Weg dort hin machen. Diese Wolkenstimmung – finde ich – sieht man eher selten in Deutschland

Je näher wir dann an dem eigentlichen Gletscher kamen, desto eher hörte man das sogn. Kalben des Gletschers! Beeindruckend! Das Geräusch, wenn ein Eisbrocken ins Wasser fällt, klingt wie ein Donner. Leider waren die Eisbrocken immer schneller als die Kamera, aber auch ohne kalbende Gletscher sind es schöne Bilder geworden.

12.08.2016 – Glacier Bay

Der heutige Tag sollte der Höhepunkt der Kreuzfahrt werden und das war er auch. Aufgrund des Regens von gestern waren wir vorbereitet! Wir bauten unser “Regenzelt” mit den Ponchos und dank der Regenhosen wurden wir auch nicht nass – zwar hin und wieder belächelnd angesehen – aber nun gut: eisern harrten wir aus, um nichts von dieser atemberaubenden Landschaft zu verpassen.

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Glücklicherweise regnete es wirklich nur kurz und an den beiden Gletschern war es trocken und es schien sogar die Sonne für ein paar Minuten. Und da war er wieder: Der leichte Sonnenbrand und der erste Gletscher! Darf ich vorstellen: John Hopkins Gletscher:

Die Island Princess drehte das Schiff etwa nach 30 Minuten, so dass jede Seite lange genug Zeit hatte, den Gletscher zu betrachten. Nach knapp einer Stunde fuhren wir weiter durch den Glacier National Park zum Margerie & Grand Pacific Glacier.

In der Glacier Bay sahen wir einige Robben und Otter sowie einen Wal – der aber leider wieder schneller war, als unsere Kamera.

13.08.2016 – Skagway & Whitepass – Regen mit Schlagobers (=Nebel)

Heute steht unsere Zugfahrt mit der historischen Bahn an. Einmal mit dem Bus den Whitepass hinauf und mit dem Zug hinunter. Der Whitepass ist einer von zwei Goldgräberwegen, den viele Tausende im 19. Jahrhundert überqueren mussten, um an die Goldschätze in Dawson City (die Flüsse Yukon & Klondike) zu kommen. In Skagway fing der Weg letzten Endes an und kostete vielen Pferden und Menschen das Leben. Die Pferde wurden benötigt, um die Lasten über die Berge zu tragen und wurden bis zum Tod beansprucht, teils auch durch Überbelastung.

Während der Bus- und Zugfahrt mussten wir jeweils die kanadische und die amerikanische Grenze passieren. Frasier liegt oben am Gipfel und hat 10 Einwohner. Dort stiegen wir dann in den Zug um.

Die Strecke abwärts hat teilweise sehr beeindruckende Schluchten und der Zug rumpelt langsam vor sich hin, so dass man alles ganz gut zu sehen bekommt (Tip: Sollte man abwärts fahren, dann unbedingt auf die rechte Seite des Zuges setzen, denn dort gibt es das Meiste zu sehen).

Skagway selbst ist zu Zeiten von Kreuzfahrtschiffen eine von den 3 Touristenhochburgen und das merkt man auch. Eine Straße mit Juwelier- und Souvenirgeschäften nach der anderen. Bei uns hatten 3 Kreuzfahrtschiffe angelegt, somit waren ca. 10.000 Menschen in Skagway – normale Einwohnerzahl liegt so um die 900; im Sommer. Aber nett anzusehen sind die alten Häuser auf jeden Fall!

14.08.2016 – Juneau – Hoch hinaus!

Die Hauptstadt Alaska’s. Hier führen keine Wege nach Rom, denn Juneau ist nur über das Meer erreichbar. Es gibt zwar Straßen und dafür auch relativ viele Autos, aber wenn man aus Juneau raus möchte in die nächste Stadt, dann kann man dies nur per Flugzeug oder Boot.

Wir hatten uns die Stadt von oben angesehen. Unser Schiff hielt fast direkt vor der Seilbahn. Für teure 33$ pro Person fuhren wir also hoch hinauf – immerhin hatten wir mit dem Wetter zu diesem Zeitpunkt Glück: Kein Nebel auf dieser Höhe! Wow! Der Ausblick von hier oben auf das Schiff und die Stadt ist ganz nett. Oben angekommen gibt es ein Restaurant und ein paar Wanderwege (Auch hier wieder die Warnung vor Bären, aber bei so vielen Touristen, sind die eher in ruhigeren Gefilden 🙂

Juneau selbst hat sicherlich seine modernen Anteile. Entlang des Hafens aber natürlich wieder das gleiche Bild wie in Skagway: Juweliere und Souvenirläden in hübschen alten Holzhäusern.

15.08.2016 – Ketchikan – türkischer Basar auf amerikanisch

Ketichkan, der letzte Stop vor Kanada. Hat man die ersten beiden Ortschaften gesehen, hat man alle gesehen. Auch hier gibt es wieder einen Juwelier- und Souvenirladen nach dem anderen und man wird oft gebeten, doch in seinen Laden zu kommen und zu schauen. Es gibt auch ein Geschenk, wenn man nur schaut! Dies erinnert einen manchmal an die Touristenmeilen auf Mallorca. Es gibt Stimmen, die behaupten, dass 80% der Geschäfte den Redereien gehörten, da wundert es einen dann nicht, dass man überall ein kostenloses Geschenk bekäme, wenn man von diesem oder jenem Schiff kommt. An unserem Tag waren in Summe 5 Schiffe am Hafen, dementsprechend voll war es dann auch! Mittlerweile hat auch jeder die in vielen Farben angebotene Alaska-Wendejacke oder ein tolles Alaska-T-Shirt oder wie wir – ein Cappy ;-D Man kommt einfach an all diesen Souvenirläden nicht vorbeiv ohne zuzuschlagen; zumal die Sachen auch immer günstiger werden, je weiter man wegkommt.

In Ketchikan hatten wir mit dem Wetter Glück – kein Regen. So konnten wir trockenen Fußes durch die Altstadt schlendern und uns auf dem Weg zum Totem Museum machen, in dem alte Indianer Totems ausgestellt werden.

Die Altstadt ist wieder mit den typischen Häusern. Hier die berühmte Creek Street…Häuser im Fluss gebaut.

Ketchikan ist die Lachshochburg in Alaska und dies konnte man zum Teil auch riechen. Die Lachse schwimmen zurück in den Fluss zum Leichen und können die Lachstreppe benutzen, aber viele schaffen es leider nicht. Es liegen ziemlich viele tote Lachse im Fluss.

Gegen Abend machen wir uns auf nach Vancouver und man glaubt es kaum: Die Sonne scheint! Hurra! Wir sind so begeistert von der Stimmung draußen, dass wir Millionen Fotos von der untergehenden Sonne gemacht haben 🙂

16.08.2016 – Seetag

Heute war unser letzter Seetag und wir fuhren durch die Kanada Inside Passage. Vorbei an Vancouver Island Richtung Vancouver. Wunderschön diese Passage und unbedingt zu empfehlen. Schiffe, die in Seattle anlegen, fahren wohl nach Aussage des Kapitän diese Strecke nicht.

In dieser Gegend sind die Orca’s (Killerwale) heimisch. Wir haben auch ein paar gesehen, neben Delphinen und anderen Meerestieren, aber leider sind die Wale und Delphine meist zu weit weg oder aber zu schnell. Aber in weiter Ferne haben wir eine Gruppe Orka’s springen sehen!

Übrigens: Das Queensizebett auf dem Schiff bekommt 4 Hasen ! Das werden wir richtig vermissen!

Alles in allem würde ich unbedingt diese Kreuzfahrt empfehlen. Vielleicht ist der Juni oder Juli wettertechnisch besser, aber die Gletscher-, Insel- und Tierwelt gibt es so nicht unbedingt bei uns. Die Kreuzfahrt würde ich auch mit Princess empfehlen, denn die gehören zu den wenigen, die die Inside Passage fahren dürfen (wegen Naturschutz ist die Zahl dort limitiert).

Wir haben die Kreuzfahrt direkt in den USA gebucht, was letzten Endes aufgrund des Wechselkurses günstiger ist und man bekam auch noch Bordguthaben. Ich kenne jemanden, der da gerne behilflich ist 🙂

Jetzt verbringen wir ein paar Tage in Vancouver, ehe wir unsere Rundreise in British Columbia angehen.

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3 Comments

  1. Köker says:

    Mehr Bitte…., das ist ja ziemlich mager was man über euch erfährt.
    Die Ex-Ericsson Kollegen

  2. Köker says:

    Wir nehmen es zurück. Anja und ich haben die Bilder erst jetzt gesehen.
    Wow ! und viel Spass weiterhin…

    1. Die.Birke says:

      Immer diese Software’ler. Seht den Wald vor lauter Bäumen nicht! ;-p

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