Bretagne

Als Neucamper haben wir uns so einigermaßen gut eingelebt – in Skandinavien und Deutschland. Nun wird es Zeit, sich auch mal in andere Gefilde zu bewegen.

Kurzentschlossen machen wir uns auf nach Frankreich. Die Bretagne soll das Ziel sein: Wie Südengland, nur mit besserem Essen. Na mal sehen!

Anreise

Um 8:30 starten wir in Nürnberg und unser eigentliches Ziel war Reims. Nachdem wir allerdings gut durchkamen, fuhren wir bis kurz nach Paris und machten Halt am Campingplatz Trois Rois in Les Andelys. Unser Stellplatz war sehr groß oder sollten wir eher sagen, unser Campingbus sehr klein? Wir gehören jedenfalls zu den kleineren Reisenden. Vom Platz aus hat man einen schönen Blick auf die Ruine des Prinz Richard Löwenherz Schlosses

Chateau Gillard wird es von den Franzosen genannt und thront imposant über dem Seine Tal.

Mont Saint Michel

Am nächsten Morgen ist unser Ziel der Mont Saint Michel – UNESCO Weltkulturerbe. Wir haben Glück mit dem Wetter, aber Pech mit dem Campingplatz. Obwohl es keine Urlaubszeit mehr ist, sind alle Campingplätze im näheren Umkreis voll. Wir erwischten noch einen schönen Platz in ca. 6km Entfernung und dies war eigentlich ein Glückstreffer. Haliotis Camping liegt direkt an einem Fluss und man kann mit dem Rad in ca. 30 Minuten bequem am Fluss entlang bis zu Saint Michel radeln – und unser Stellplatz Delux hat ein eigenes Bad :-).

Also radelten wir am Nachmittag zum Saint Michel, um mit vielen anderen Touristen den Berg mit dem Kloster zu bestaunen. Ich möchte nicht im Hochsommer dort sein, denn die Gässchen sind sehr eng und sicherlich läuft man sich auf die Füße und kann den Ort nicht genießen.

Umland Sainte Michel

Für heute Nachmittag ist Regen angesagt, deshalb machten wir uns eilig auf, den regenfreien Vormittag für eine kleine Autotour entlang der Bucht zu nutzen. Es gibt immer wieder Aussichtspunkte, von denen man den Mount Saint Michel gut sehen kann. Somit haben auch wir einen Sammlung an Bildern des Berges von allen Seiten.

Dinan

Unsere Route führt uns weiter Richtung Westen und wir machen einen Abstecher in einem der vielen kleinen französischen Orte, die einem mit ihren typisch französischen Fachwerkhäusern verzaubern. Dinan war unser erster Ort, den wir besichtigten.

Rosa Granitküste

Weiter an der Küste entlang ist unser nächstes Ziel die rosa Granitküste. Hier verweilten wir ein paar Tage auf dem Campingplatz Le Ranolien, direkt an der rosa Granitküste gelegen. Der Platz ist guter Ausgangspunkt für den Rundweg der Küste entlang.

Huelgoat

Das Wetter an der Küste hier ist sehr schlecht, denn es hat immer einen sehr leichten Nieselregen oder vielleicht ist es auch eine Wolke, die sich an den Bergen festsetzt. Kurzerhand beschlossen wir, unseren Aufenthalt hier abzukürzen und runter Richtung Süden zu fahren. Wir legten einen Zwischenstopp in den Märchenwäldern von Huelgoat. Es gibt viele schöne Wege in diesem Wald – alle samt um die sagenumwogene Geschichte von Arthus.

Halbinsel Crozon

…verbringen in der Nähe der Halbinsel um Crozon. Unser Campingplatz La Plage de Treguer war direkt am Strand und wir konnten tolle Sonnenuntergänge am Meer genießen. Hier macht man am Besten mit dem Auto eine Rundtour, da es mit dem Fahrrad doch sehr weite Strecken sind. Es gibt wunderschöne Strände, Leuchttürme und auch einen Steinkreis.

Carnac

zu den Steinkreisfeldern in Carnac. Wir verbrachten wieder einige Tage am Campingplatz Kerabus. Von hier aus kann man die Gegend sehr gut mit den Rädern erkundigen und kann das Auto einfach mal stehen lassen. Wir machten eine etwa 20km lange Radtour entlang der Steinkreise – eigentlich waren es so um die 25 km, denn mangels guter Beschreibung der Radwege fuhren wir ein paar Mal im Kreis 😉

Broceliande

….der Reise – wir dürften mittlerweile bei Tag 12 oder 13 sein – ginge es für uns zurück Richtung Heimat. Zuvor stoppten wir noch an einem weiteren Märchenwald – Broceliande.

Beschrieben als geheimnisvoller Ort und Wiege vieler Legenden war es für uns nur ein schöner Wald mit abwechslungsreicher Landschaft.

Unser Campingplatz D’Aleth war sehr nett anzusehen – im alten Westernstyle und wir waren eine der wenigen Gäste und dadurch fühlte es sich auch manchmal nach Camping in freier Natur an.

Alles in allem gesehen ist die Bretagne nett anzusehen, aber wir fanden es nichts besonderes. Die Strände sind schön, aber es gibt sicherlich schönere Strände in Frankreich.

Unsere Route im Überblick

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